Beatmungsformen - SIMV
SIMVÂ =Â Synchronisierte intermittierend mandatorische Ventilation
Kontrollierte Atemhübe bei Apnoephasen des Patienten
- Kombination von Spontanatmung und maschineller Beatmung.
- Durch kontrollierte Beatmungshübe -> Aufrechterhaltung einer Mindestventilation
Die eingestellte SIMV-Atemfrequenz wird kontrolliert verabreicht. Diese werden aber auf die Atmung des Patienten (synchronisiert) abgegeben um zu verhindern das der kontrollierte Atemhub gerade in der Ausatmungsphase des Patienten abgegeben wird. Dazu gibt es eine Triggerung (Flow- oder Drucktrigger) sowie ein Erwartungszeitfenster.
Nehmen wir an die SIMV-Frequenz ist auf 6/min eingestellt. D.h. alle 10 Sekunden wird ein kontrollierter Atemhub abgegeben um die SIMV-Frequenz zu erreichen. Am Ende dieser 10 Sekunden wird beim Respirator das Erwartungszeitfenster aktiviert - die Länge des Fensters ist beim Respirator fest vorgegeben. Unternimmt der Patient in dieser Zeit einen Einatmungsversuch wird dies durch die Triggervorrichtung erkannt und es wird der kontrollierte Atemhub abgegeben. Dadurch wird vermieden das der Atemhub gerade in der Ausatmungsphase verabreicht wird. Erfolgt keine Triggerung des Patienten verabreicht der Respirator trotzdem am Ende des Erwartungszeitfensters einen Atemhub um die eingestellte SIMV-Frequenz zu erreichen.
Dadurch wird ein Mindest-Atemminutenvolumen gewährleistet. Dieses errechnet sich aus dem eingestelltem Atemhubvolumen und der SIMV-Frequenz.
Mindest-Atemminutenvolumen = Atemhubvolumen x SIMV-Frequenz
Zusätzlich kann der Patient in den Pausen spontan auf einem eingestellten PEEP-Niveau dazuatmen und somit das Atemminutenvolumen erhöhen.
Cave! Wird die SIMV-Frequenz zu hoch eingestellt handelt es sich um eine kontrollierte Beatmungsform.
SIMV-Arten:
SIMV-Volumenkontrolliert: Hier werden die kontrollierten Atemhübe volumenkontrolliert abgegeben.
SIMV-Druckkontrolliert: Hier werden die kontrollierten Atemhübe druckkontrolliert abgegeben.
SIMV-PRVC: Hier werden die kontrollierten Atemhübe druckreguliert/volumenkontrolliert abgegeben.
SIMV + Druckunterstützung: Bei der Spontanatmung zwischen den kontrollierten Atemhüben atmet der Patient auf eingestelltem PEEP-Niveau. Zusätzlich können diese Spontanatemzüge durch einen eingestellten Druck unterstützt werden
SIMV wird bei der Entwöhnung vom Respirator verwendet. Dabei wird die SIMV-Frequenz schrittweise gesenkt bis der Patient das erforderliche AMV durch Eigenatmung erreichen kann
Allgemeine News
Gewalt in der Pflege / auf der Intensivstation
Diese Facharbeit wurde uns mit freundlicher Genehmigung von Sandy Leutert zur Verfügung gestellt. (Bitte beachtet unsere Nutzungsbedingungen. Bei Interesse an diesem Artikel wendet euch bitte an die Verfasserin oder...
mehr Infos
Fachpflegewissen jetzt auch bei Google+
Nachdem wir schon ein Weile bei Twitter und auch Facebook aktiv sind, haben wir jetzt auch eine Seite beim Social Network Google+ eingerichtet. So wollen wir auch die Personen erreichen, die dort aktiv sind, aber vielleicht eben...
mehr Infos
Buchtipp: Enteignet: Warum uns der Medizinbetrieb krank macht.
Enteignet: Warum uns der Medizinbetrieb krank macht. Sonia Mikich (Buchautorin) “Ich ging als normale Patientin mit einem minderschweren Fall ins Krankenhaus und kam mir nachher vor wie eine Münze, die in einen Apparat...
mehr Infos
Raus aus dem Haus – zurück in den Pflegeberuf!
Schon 1993 gab es auf Plakatwänden großflächige Werbung für die Ausbildung in Pflegeberufen. Die Klagen der Pflegedienstleitungen über Probleme bei der Personalgewinnung sind seit dem immer nur lauter geworden. Die Zeitschrift...
mehr Infos
Die Würde des Menschen
Eine Juristin der Universität Regensburg hat sich mit der stationären Altenpflege beschäftigt. In ihrer Doktorarbeit untersucht Susanne Moritz den Zusammenhang zwischen den Aussagen der Verfassung zur Würde des Menschen und dem...
mehr Infos